Einzigartig ist sie, diese wundervolle Lagunenstadt
Mit der Fähre geht´s von Punta Sabbioni nach San Marco. Die Fahrt dauert 35 Minuten. Es gibt einen Zwischenstopp in Lido. Die Linie 14 verkehrt etwa im Halbstundentakt und kostet 10 EURO pro Fahrt und Person.
Es ist beeindruckend auf die seit 35 Jahren zum UNESCO Weltkultuerbe gehörende Stadt zuzuschippern.

Wir haben den richtigen Tag für unseren Besuch in Venedig getroffen. Angenehme 23°C verleiten zum ausgiebigen schlendern durch die Lagunenstadt. Es ist auch nicht zu voll. Eng wird es allerdings auf der Rialto-Brücke. Die Gondolieri dagegen sind nicht wirklich ausgelastet. Es ist schon erstaunlich, welche Menge an Besuchern Venedig verträgt. Heute aber sind wir wohl nur wenige.
Die Seufzerbrücke, der Dogenpalast, der Canale Grande und nicht zuletzt die Rialtobrücke sind hinlänglich bekannt und dokumentiert. Selbstverständlich gehören sie zum Standardprogramm aller Venedig-Besucher. Auch wir besichtigen diese bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Aber Spannung, Gänsehaut oder auch nur ein Kribbeln im Bauch kommt bei uns nicht auf. Auch nicht angesichts dieser geschichtsträchtigen und zum Teil monumentalen Bauten. Vielleicht hat uns ja Commissario Brunetti dieser Erfahrung beraubt. Vielleicht haben wir zu viele dieser Donna Leon – Filme gesehen, so dass wir glauben, alles schon zu kennen. Oder wir sind einfach zu alt, als dass uns noch etwas wirklich überraschen oder beeindrucken könnte. Das allerdings wäre schade.
Wenn man sich aber in die Geschichte dieser Stadt versetzt, wow, dann kommt Kribbeln auf. Die Steine zum Beispiel. Wer nicht schon alles über sie gelaufen ist. Herrscher, Aristrokaten, Mörder, Diebe, Liebende und Verliebte, um nur einige zu nennen. Natürlich auch Commissario Brunetti. Und jetzt schlendern wir hier.
Die Restaurants und Cafes in Venedig sind atemberaubend schön. Ein einzigartiges Ambiente, das man zu einem Espresso, Aporol oder Menü zu genießen kann. Das hat was. Die Preise aber haben auch was. Für uns keinen Bezug zu unserem Geldbeutel. Wir verkneifen uns den Espresso auf dem Markusplatz und besorgen uns ein wenig Gebäck in einem der Spar-Läden um es gemütlich auf einer Bank mit Blick in den Hafen zu genießen.
Ein paar Euro braucht man für einen Besuch in Venedig. Aber die Menge, die man braucht, kann man immer noch selbst beeinflussen. Für uns war es ein sehr schöner Tag in Venedig, der uns etwa 50 EURO incl. der Fähre von Punta Sabbione nach San Marco (2 Personen mit Hin- und Rückfahrt) kostete.